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Er ist ein gern gesehener und eleganter Mitstreiter in sommerlichen Cocktails beim Sonnenuntergang an der Bar und verträgt sich bestens mit Tonic Water, Eis und allerlei botanischen Ingredienzen: Gin. Meist glasklar und zart duftend umwirbt der populäre Wacholderschnaps die Nasen und Gaumen seiner Fans. Mal kommt er eher streng, hochprozentig und direkt daher. Ein anderes Mal zeigt er seine weichen, floralen Noten. Dann verkörpert er puren Genuss. Seine unvergleichliche Stärke liegt im Wacholder.
Nur wer diese würzige Note deutlich verkörpert, darf sich mit dem Namen Gin schmücken. Alle anderen Nuancen von Zitrusfrüchten, Koriander, Anis, Angelikawurzel, Zimt und Co. sind das Resultat eines begnadeten Brennmeisters, der die Destillation, den Brennvorgang und die Komposition der geschmacksgebenden Botanicals beherrscht. Die Profis gehen von rund 5.500 verschiedenen Gins aus, die in 68 Ländern der Welt hergestellt werden. Das zeigt die World Gin Map. Deutschland spielt in Sachen Gin in der ersten Liga: Mit stattlichen 692 Gins belegt es den dritten Platz hinter Großbritannien und den USA.

Wie wäre es mit einem Gin Tasting?

Schnell stellt sich die Frage, wie Sie Ihren ganz persönlichen Favoriten aus diesem Riesenangebot finden. Probieren geht ja bekanntlich über studieren und am effizientesten geschieht dies unter der Regie von Profis. Sie vermitteln grundlegende Dinge über die verschiedenen Sorten, deren Herstellung und Charakteristik, die besten Cocktails sowie über die Hardware und Software für den heimischen Bartresen. Wenn Sie Ihr Wissen zum Thema Gin, Longdrinks und erstklassige Gin Drinks Rezepte vertiefen möchten, besuchen Sie sozusagen als Schnupperkurs ein Tasting. Tastings sind Veranstaltungen mit Verkostung von unterschiedlicher Dauer, die von Jedermann belegt werden können. Inspiration und Hilfe bei der Auswahl für Ihren Bedarf finden Sie beispielsweise unter Gin Tasting Stuttgart.

Welche Gin-Marken eignen sich?

Aus einem wirklich guten Gin lässt sich immer auch ein sehr guter Cocktail bauen. Zu den geeigneten Gin-Marken zählen einerseits die Top Ten unter den alljährlich ermittelten Wacholder-Champions und andererseits die wachsende Schar inländischer Gin-Produkte. Auch ein Blick auf das lokale Angebot lohnt sich in jedem Fall. Vielleicht entdecken Sie dabei Buddhas Hand, einen echten Gin aus dem Schwabenland, der sich pur und als Longdrink gleichermaßen eignet.
Ziemlich gut bekannt sind die Schwarzwälder Gins von Monkey 47, die mit unterschiedlichen Versionen mehrere Geschmacksrichtungen bedienen. Der Weg des Monkey 47 zu den internationalen Bartresen führte über zahlreiche Auszeichnungen, darunter als bester Gin der Welt 2011, rund um den Globus. Monkey 47 ist unter den bereits erwähnten Top Ten zu finden. Folgende neun Gin-Marken runden das Ranking ab: Beefeater, Bombay Sapphire, Bulldog, Finsbury, Gordon’s, Hendrick’s, Plymouth, Tanqueray und Hayman’s.
Unter diesen elf Gin-Marken finden Sie sicher Ihren Favoriten. Alternativ sprechen Sie mit dem Barkeeper Ihres Vertrauens, der Ihnen gratis noch das ein oder andere Gin-Rezept verrät und skurrile Histörchen zu berichten weis. Oder Sie buchen ein unterhaltsames Gin Tasting in Stuttgart und gehen unter professioneller Anleitung mit dem Wacholder auf Tuchfühlung.

Buddhas Hand Dry Gin im Detail

Er ist ein Premiumprodukt mit beeindruckenden 46 Vol.-% und feinsten Zitrusnoten. Für den exotischen Hauch sind neben der bodenständigen Wacholdernote Zimt, Kardamom, Koriander, Angelikawurzel, Bisongras, Anis und Safran verantwortlich. Den Namen und die Zitrusnote verdankt der Dry Gin der der skurrilen Zitrusfrucht Buddhas Hand. Dahinter verbirgt sich eine Zitrone von außergewöhnlicher Form, die der menschlichen Hand ähnelt. Die Frucht hat wenig Saft. Ihre Vorzüge liegen im intensiven Duftöl der Schale. Diese ist zum Parfümieren von Speisen, Ölen, Alkohol und Raumdüften sehr beliebt. In Asien spielt Buddhas Hand als Opfergabe und Neujahrsgeschenk eine große Rolle. Sie verspricht Glück und ein langes Leben. Wenn Sie Buddhas Hand Dry Gin an Ihrem wohlverdienten Feierabend auf der Terrasse genießen, dann stoßen Sie auf die positiven Kräfte der mystischen Zitrusfrucht an.

Gordon’s London Dry Gin

Gordon’s Gin-Palette ist gut bestückt. Hier geht es um den Wacholder in der grünen Glasflasche, der als der meistverkaufte London Dry Gin weltweit gilt. In Sachen der geschmacksgebenden Botanicals hüllt man sich im Hause Gordon’s bedeckt. Lediglich beim Wacholder verweist man darauf, dass er handverlesen ist. Die behutsame Destillation und die geheime Rezeptur sollen maßgeblich sein für den unverwechselbaren Geschmack und die frische Ausstrahlung des Gins. Dieser wird bereits seit 1769 hergestellt. Was macht einen London Dry Gin aus? Er muss einen Gehalt von mindestens 37,5 Vol.-% besitzen, mindestens dreifach destilliert werden, die Wacholdernote soll dominieren, die Zugabe von Farbstoffen und Zucker ist tabu. Die Basis besteht aus Getreide und Melasse. Übrigens: Laut geltender EU-Verordnung muss ein London Dry Gin nicht zwangsläufig aus London kommen.

Gin Drinks Rezepte

Bei ca. 5.500 verschiedenen Gins können Sie, zurückhaltend geschätzt, mit 55.000 guten Longdrinks rechnen. Sicher qualifiziert sich nicht jeder Gin als Universalspirituose, dennoch liegen die Stärken immer bei der Wacholdernote, den Zitrusaromen und dem Hauch von Koriander. Kreationen wie der Monkey 47 haben eine lange Liste von 47 Botanicals. Das ist raffiniert und äußerst komplex. Andere Gins kommen mit weniger Geschmacksgebern aus und werden gerade wegen ihrer Zurückhaltung bei der Zubereitung von Longdrinks oder Cocktails sehr geschätzt.

Der Klassiker: Gin Tonic

Sie benötigen ein hohes, gut gekühltes Becherglas, große Eiswürfel, eine Zange für das Eis, Ihren Gin-Liebling, eine Zeste von der Zitrone oder von der Limette, einen Rührstab und gut gekühltes Tonic Water. Befüllen Sie das Becherglas mit den Eiswürfeln, geben die den Gin darauf und füllen Sie mit das Glas mit dem Wasser auf. Einmal umgerührt und mit der Zitruszeste dekoriert ist Ihr G & T der Knüller für den Feierabend.
Das Mischverhältnis von Gin zu Tonic Water variiert zwischen 1:1 und 1:3. Falls Sie sich beim Gin Tasting für den Hendrick’s (mit Gurke und Rose) begeistern, können Sie die überraschende Variante mit der Gurken-Rosen-Dekoration machen. Entfernen Sie jedoch dabei unbedingt die Gurkenkerne. Fallen Ihnen beim Stichwort Gurke Ascot und Wimbledon ein? Was bei diesen legendären Sportereignissen gereicht wird, ist keineswegs ein Gin. Es handelt sich um einen Orangen-Kräuterlikör auf Gin-Basis mit schlichten 25 Vol.-%. Dennoch macht die Gurke den beliebten Drink zum Hingucker.

Ein Gruß aus Paris: French 75

Bei diesem Longdrink kommen Shaker und Barmaß ins Spiel. Eis benötigen Sie für den French 75 nicht. Alle Zutaten und der Shaker sind idealerweise gut gekühlt. In den kalten Schüttelbecher geben Sie 5 cl Gin, 2 cl Zitronensaft und 2 cl Zuckersirup. Dann werden die Zutaten im verschlossenen Shaker ein paar Sekunden geschüttelt und der Inhalt kommt in ein Glas Ihrer Wahl. Je nach Wunschgröße des Drinks können Sie ein Becherglas oder ein Champagnerglas einsetzen. Aufgefüllt wird mit Champagner, wobei Sekt, Prosecco oder Crémant ebenso geeignet sind. Die obligatorische Zitronenzeste schmückt den coolen Drink und macht ihn zu einem Favoriten für heiße Sommertage.

Fazit

Eine Reise in das Gin-Universum kann sehr unterhaltsam sein. Das Zusammenspiel von dem beliebten Wacholder, Koriander, Zitrusnoten, den zahlreichen Botanicals und den Fillern bringt unendlich viele Geschmacksnoten an den Gaumen. Es gibt beim Gin und beim Tonic starke und dezente Rezepturen. Hier gilt es, die beste Kombination zu finden. Starke Komponenten sind wohl eher in der kühlen Jahreszeit gefragt, während softe, blumige Nuancen im Frühling und Sommer gefragt sind. Selbst wenn Sie Gin ohne Alkohol bevorzugen, werden Sie im Gin-Universum wohlschmeckende Essenzen finden.