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Wer es in seiner Wohnung oder seinem Haus warm und gemütlich haben möchte, der muss heizen. Dafür braucht man Energie. Zum Glück für Verbraucher haben sich in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Technologien entwickelt, mit denen Gebäude besser isoliert werden. Das spart Geld. Es spart sogar jede Menge Geld. Denn Energiesparen ist ein Faktor, der sich in der Kasse deutlich bemerkbar macht. Doch einen kleinen Haken hat die Sache. Durch das Sparen beim Heizen hat sich einiges im Haus drumherum geändert. Isolierungen lassen nicht nur weniger Wärme von den Wänden in die Luft außen abfließen. Durch Iso-Fenster hat sich auch die Zirkulation der Luft allgemein reduziert. Es findet weniger Austausch an Sauerstoff mit der Außenwelt statt.

Dies hat dazu geführt, dass den Bürgen in Wohnungen und Häusern Probleme erwachsen sind, die früher so nicht unbedingt der Fall waren. Um das Thema Heizen herum haben sich daraus neue Regeln ergeben. Wer gesund wohnen möchte, der muss umdenken und mehr lüften. Doch warum eigentlich? Welche Gefahren drohen denen, die nicht lüften? Was ist überhaupt richtiges Heizen und richtiges Lüften? Wie macht man das? Wir klären auf.

Warum ist Lüften für die Gesundheit so wichtig?

Gute Isolierungen an Wänden und Fenstern sind ein Segen. Sie sind gut für die Umwelt, weil sie Energie sparen. Weniger Heizen bedeutet weniger CO2 in der Atmosphäre. Doch all diese Erfolge basieren vor allem darauf, dass die Wärme aus der Heizung nicht mehr so einfach abfließt. Erreicht wird das unter anderem damit, dass die Fenster viel besser abdichten als früher, so sagte uns und der Experte für Immobilie Riehen. Auf diese Weise hat sich der Pegel bei der grundlegenden Sauerstoffversorgung allgemein verändert. Das hat natürlich Konsequenzen auf unseren Körper und auch auf die natürliche „Flora und Fauna“ im Innenbereich. Hier einige Auswirkungen, auf die Einfluss genommen wird:

Da wäre zum einen unsere körperliche Bewegungsmöglichkeit. Sie wird durch das Lüften verbessert. Durch die Luftzirkulation kommt wieder etwas mehr Sauerstoff in die Wohnung. Also dorthin, wo wir vorher einiges davon verbraucht haben. Klar lüftet sich eine Wohnung von alleine auch, sofern man sie mit einer übertriebenen Dämmung nicht komplett luftdicht abschließt. Aber die Luft von  außerhalb der Wohnung ist um ein Vielfaches besser. Nicht umsonst werden zum Beispiel kleine Kinder mit Pseudo-Krupp oder sonstigen Atemproblemen sofort nach draußen gebracht. Dort fällt die Atmung leichter, die Versorgung mit Sauerstoff ist deutlich besser. Je mehr davon im Blut zirkuliert, umso mehr Energie haben wir und können uns leichter bewegen. Frische Luft ist somit das beste Mittel, um sich ein grundlegend etwas mehr körperliche Energie zu verschaffen.

In der heutigen Zeit sind alle unsere Möbel, Kleider, Elektrogeräte usw. voll mit Chemikalien. Wir nutzen Putzmittel, die  jede Menge Chemikalien enthalten. Wir bringen von außen Bakterien und Viren durch unsere Kleidung mit ins Haus. Im Schlaf verbrauchen wir Sauerstoff und atmen CO2 und Wasser aus. Beim Kochen werden Öle, Fette und sonstige Lebensmittel angebraten oder gekocht. Die Dämpfe verteilen sich überallhin. All diese Stoffe zirkulieren innerhalb der vier Wände. Nur durch Lüften können wir dafür sorgen, dass sich dieser Stau von einem Chemiecocktail wieder abbaut. Ansonsten atmen wir es die ganze Zeit ein und aus.

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Wenn jemand Schimmel in der Wohnung hat, spricht man von einer großen Belastung für die Gesundheit und von großem Schaden am Baumaterial, der entstehen kann. Vor allem Asthma- und Allergiepatienten leiden enorm unter Schimmelpilzsporen, die trotz Schutzmaßnahmen des Körpers, aus der Luft aufgenommen werden. Sie greifen die Lunge an und setzen Gifte im Körper frei. Außerdem ist Schimmel ausgesprochen schädlich für Kinder und Menschen, die an Schlafapnoe leiden. Solche Schimmelpilz Kolonien entstehen dann, wenn sich Feuchtigkeit an bestimmten Stellen staut. Zugleich mögen sie die Wärme. Durch Heizen vermeidet man sie nicht, sondern sie würden sich noch mehr ausbreiten. Also nicht Luftfeuchtigkeit an sich ist das Problem, denn sie ist gut für das Wohnklima. Es geht darum, dass bestimmte Stellen besonders von Feuchtigkeit betroffen sind. Es ist sehr wichtig, Schimmelpilz zu entdecken, bevor er sich bei Ihnen ausbreitet, und Schimmelpilzsporen aus einem Haus entfernen. Noch besser wäre eben das Vermeiden. Vermeiden können Sie ihn durch richtiges Heizen in Kombination mit Lüften. Richtiges Heizen sorgt dafür, dass die Temperatur ideal ist, um genügend Feuchtigkeit aus den Wänden aufzunehmen. Lüften wiederum ist notwendig, um die Zirkulation der Luft anzustoßen, so dass sich die Feuchtigkeit gleichmäßig verteilt und nicht ablagert.

Wie geht richtiges Heizen?

Mit den richtigen Heizungstipps, ist es kein Problem Ihre Wohnung in einem angenehmen Klima zu halten. Doch die richtige Heizungsart hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. Alter des Hauses, Gebäudetyp, Art der Bewohnung, Größe der Wohnung, Grundeinstellungen, gewünschte Luftfeuchtigkeit, etc. Daher gibt es nicht DEN einen Tipp, der für alle gilt.

Wichtig ist aber immer, dass Sie es mit der Wärme nicht übertreiben. Vor allem im Winter wird die Luft dann extrem trocken. Zudem gedeihen Pilze und Bakterien besser. Eine Raumtemperatur von circa 21-23° Celsius ist empfehlenswert. Zu kalt sollte es aber auch nicht sein. Permanentes Frieren ist keine Lösung, um den Planeten zu retten.

Wenn es möglich ist, dann heizen Sie nicht immer gleich. Heizen Sie stattdessen zu jeder Tageszeit unterschiedlich. Am besten geht das mit einem Thermostat, der sich auf verschiedene Uhrzeiten programmieren lässt. In der Nacht zum Beispiel liegen die Menschen eingekuschelt in ihrem Bett und schlafen. Zu einer solchen Zeit wäre es sinnlos zu heizen. Stellen Sie die Temperatur zu dieser Zeit niedriger ein. Es wird nicht nur angenehmer sein, sondern jede Menge Kosten fürs Heizen sparen. Ungefähr eine Stunde, bevor alle aufwachen, kann man die Heizung wieder aktivieren.

Sollten Sie berufstätig sein und das Haus bzw. die Wohnung tagsüber leer stehen, dann lässt sich auch das bei den Einstellungen berücksichtigen.

Wichtig auch: Viele unserer Mitbürger heizen ihr WC bzw. ihr Bad bei permanent gekipptem Fenster. Schlimmer geht es wirklich nicht. Da können Sie quasi dabei zusehen, wie Ihr Geld verbrannt wird. So zu lüften ist ein Klimakiller.

Wie geht richtiges Lüften?

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Beim Lüften geht es hauptsächlich darum den Sauerstoffpegel im Wohnraum wieder zu erhöhen. Zudem soll Staunässe abgebaut werden. Der Schlüssel dazu ist vor allem Lüften früh am morgen. Warum? Weil Sie im Schlaf CO2 und Wasser ausatmen. Zudem transpiriert der Körper und gibt so jede Menge Wasser ab. Dieses Wasser sammelt sich in der Luft und lagert sich im Raum an bestimmten Stellen ab. Wer morgens aufwacht, der sollte daher sofort die Fenster aufmachen und ein gesundes Raumklima dadurch wieder herstellen, dass gelüftet wird. Ansonsten würde sich binnen weniger Tage Schimmel bilden können. Ideal dafür ist es Stoßlüften zu praktizieren. Also bei voll geöffnetem Fenster ungefähr 10-15 Minuten die Luft quasi einmal komplett austauschen. Ähnlich liegt die Sache beim Kochen oder dem Duschen. Auch dort sofort Türen und Fenster öffnen und das normale Raumklima wieder herstellen. Wiederholen Sie diesen Vorgang am Abend nochmals, zum Beispiel wenn Sie ins Bett gehen. Zweimal am Tag richtig Lüften und sie werden so gesund wohnen wie möglich.