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Viele Menschen sehen Fasten und Heilfasten als eine Art Frühjahrsputz für den Körper, die Seele und den Geist. Der Körper wird entschlackt und gereinigt. Das Heilfasten nach der Buchinger-Methode gehört zu den beliebtesten Methoden. Beim Buchinger Fasten nehmen Sie für einen bestimmten Zeitraum (mindestens fünf Tage) keine feste Nahrung zu sich. Mineralien, Vitamine und Nährstoffe erhält Ihr Körper über Säfte, Gemüsebrühe und Wasser. In diesem Artikel wird das Buchinger-Heilfasten näher beschrieben.

Heilfasten – So funktioniert es

Die Heilfasten-Methode nach Buchinger ist ein spezielles Fastenmodell, die nach Otto Buchinger benannt wurde. Sie können die Fastenkur in medizinischer und ambulanter Betreuung oder selbst durchführen. Es ist wichtig, dass Sie vorher mit Ihrem Arzt sprechen und wichtige Fragen klären. Wenn Sie gesund sind und Erfahrungen auf dem Gebiet haben, können Sie die Heilfastenzeit auch selbst durchführen. Beim Buchinger Fasten sollten Sie berücksichtigen, dass dem Körper keine feste Nahrung zugeführt wird.

Vorbereitung für eine entspannte Fastenzeit

Vor dem ersten Fastentag sollten Sie verschiedene Vorbereitungen treffen. Mit einem Entlastungstag stimmen Sie Ihren Körper auf die bevorstehende Fastenzeit ein. An diesem Tag nehmen Sie nicht mehr als ca. 600 Kalorien zu sich und achten darauf, dass die Mahlzeiten wenig Proteine, keine Fette und viele Kohlenhydrate enthalten. Viele machen aus dem Entlastungstag einen Obsttag und essen ein bis zwei Kilogramm Obst. So werden dem Körper zahlreiche Vitamine zugeführt, die er in der nächsten Zeit benötigt. Alternativ können Sie sich auch für einen Tag mit Reis oder Couscous und Gemüse entscheiden. Kochen Sie sich ca. 200 Gramm Reis mit 150 Gramm Gemüse ab und verteilen Sie die Menge auf mehrere Mahlzeiten. Sie haben auch die Möglichkeit, Obst mit Haferflocken zu kombinieren. Haferflocken sind für die Organe und die Verdauung besonders gesund. Zu den Mahlzeiten sollten Sie ca. drei Liter Flüssigkeit (Tee oder Wasser) zu sich nehmen. Die leichte Kost am Entlastungstag ist enorm wichtig, um den Körper langsam an die bevorstehende Fastenzeit vorzubereiten. Sie können auch zwei Entlastungstage einlegen und die Kalorienzufuhr langsam reduzieren.

Darmgesundheit fördern

Am Entlastungstag beginnt auch die Darmentleerung. Hier können Sie sich für Einläufe oder eine Glaubersalz-Kur entscheiden. Eine Darmentleerung ist sehr wichtig, da Sie dem Körper während der nächsten Zeit keine feste Nahrung zuführen. So werden alle Giftstoffe aus dem Darm entfernt. Ab dem ersten Tag ernähren Sie sich nur noch von Wasser, Gemüse- und Obstsäften, Kräutertees und Gemüsebrühe. Sie können die Getränke auch mit Zitronenscheiben und Honig ein wenig verfeinern. Manche Ärzte empfehlen auch Kuhmolke oder Buttermilch, damit Sie nicht so schnell Proteine abbauen können. Beim Buchinger-Heilfasten stehen auch noch Entspannungs-, Gymnastik- und Kneipp-Übungen auf dem Programm. Ausdauersport kann auch ein Mittel sein. Für die Heilfastenzeit ist es sinnvoll, sich frei zu nehmen. So können Sie sich zu 100 Prozent auf das Heilfasten fokussieren. Nach der Heilfastenzeit beginnt die Aufbauphase, die auch als Fastenbrechen bezeichnet wird.

Das Fastenbrechen

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In der Regel dauert die Buchinger-Methode zwischen fünf und 30 Tagen. Die optimale Zeit können Sie mit Ihrem Arzt absprechen. Am ersten Tag nach der Heilfastenzeit beginnt das Fastenbrechen. Sie sollten die Kalorienzufuhr nur langsam steigern. Steigern Sie die Kalorienzufuhr von Tag zu Tag um 200 bis 300 Kalorien. Versuchen Sie besonders fettige Gerichte, Zigaretten und Alkohol in dieser Zeit zu vermeiden. Sie benötigen nach dem Fasten eine gewisse Zeit, um die Verdauungsfunktionen und den Stoffwechsel wieder anzukurbeln. Eine bewusste und langsame Nahrungsaufnahme ist daher immens wichtig.

Was passiert beim Heilfasten?

In der Heilfastenzeit wird die Kalorienzufuhr drastisch reduziert. Keine Angst, Sie werden nicht verhungern. Sie gewöhnen sich physiologisch an diese Phase und Ihr Körper ernährt sich von den Reserven. Als Erstes werden Kohlenhydrate für die Energiegewinnung genutzt. Nach einem Tag wird dann Eiweiß abgebaut. In der folgenden Zeit erhöht sich die Fettspaltung für die Herstellung von Fettsäuren und Glycerin, die Ihnen dann die Energie für den Tag liefern. Nach einer gewissen Zeit wird nur noch weniger Eiweiß verbraucht. Sie ziehen die Energie aus Ketonkörpern, die durch die Fettspaltung produziert werden. Die Fettverbrennung steigt an. In der Zeit des Heilfastens ist es sinnvoll, Sport zu treiben, damit nicht zu viel Muskulatur abgebaut wird. Bewegung und Sport treiben Ihren Fettstoffwechsel weiter an.

Was macht Heilfasten nach Buchinger so besonders?

Das Besondere am Buchinger Heilfasten ist die Aktivierung von Selbstheilungskräften. Otto Buchinger (Arzt) ist Erfinder der Heilfasten-Methode und hat die Methode selbst getestet, um eine Stoffwechselerkrankung zu behandeln. Sie nehmen in der Fastenzeit nur kaum Nahrung zu sich. Substanzen, die Sie eingelagert haben, werden mit der Zeit ausgeschieden (Entschlackung) und es verbessert sich sogar die Mikrozirkulation. Es werden auch kleine Gefäße optimal durchblutet. Die eingelagerten Schlacken sind in der Regel Abfallprodukte, durch die Krankheiten oder andere gesundheitliche Beschwerden entstehen können. Normalerweise werden diese Schlacken über die Haut, Lunge, Darm und Niere mit der Zeit ausgeschieden.

Vorbeugung von Krankheiten

Durch die Buchinger-Methode werden die Zellreinigungsprozesse beschleunigt. Ihr Organismus wird sich schneller und effektiver von Giftstoffen befreien können. Der Arzt Otto Buchinger hat die Selbstheilungskraft durch Nahrungsverzicht aktiviert. Die Heilfasten-Methode wirkt auch entzündungshemmend und dämpft die Beschwerden von verschiedenen Beschwerden und Krankheiten (später mehr).

Medizinische Betreuung

In der Regel dauert Buchinger-Fasten zwischen fünf und 30 Tagen. Die Methode wird in medizinischer Betreuung oder von den Personen selbst durchgeführt. Mit der Buchinger-Methode können Sie über einen kurzen Zeitraum einige Pfunde verlieren. Viele nutzen die Heilfasten-Methode auch, um die eigene Ernährung umzustellen und auf fetthaltige Gerichte und Zutaten zu verzichten. Während der Fastenkur schüttet das Gehirn auch vermehrt Serotonin aus, wodurch Ihre Laune automatisch verbessert wird.

FAQ

Was steht beim Heilfasten auf dem Speiseplan?

Beim Fasten ernähren Sie sich die gesamte Zeit nur flüssig. Am Tag dürfen Sie eine normale Gemüsebrühe, einen Gemüse- und Fruchtsaft und Wasser mit Zitronenscheiben oder etwas Honig essen/trinken. Der wichtigste Punkt bei dieser Heilfasten-Methode ist Wasser/Tee. Sie sollten mindestens zwei Liter Tee oder Wasser am Tag trinken. Die Flüssigkeit ist wichtig, um die Organe mit genügend Wasser zu versorgen. An Flüssigkeiten sind Wasser und verschiedene Teesorten erlaubt. Durch die Gemüsebrühe, Gemüse- und Fruchtsäfte werden Sie mit wichtigen Mineralstoffen, Nährstoffen und Vitaminen versorgt. Manche Ärzte empfehlen ihren Patienten auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, um genügend Mineralien und Vitamine aufnehmen zu können.

Welche Vorteile bringt das Heilfasten mit sich?

In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Vorteile der Heilfasten-Methode beschrieben:

  • Stressreduktion

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    Eine Fastenkur hat positive Auswirkungen auf Stress, das Immunsystem und die Selbstheilungskraft des Organismus. Durch Heilfasten können Sie effektiv Stress-Symptome reduzieren und sich effektiver entspannen. Mit der Zeit richtet sich Ihr Körper neu aus und das Immunsystem wird nachhaltig gestärkt. Durch die Entschlackung wird die Selbstheilungskraft angeregt und Ihre Organe können sich besser entgiften und schneller regenerieren.
  • Stoffwechselregulierung

    Durch Fasten kommt es zu biochemischen Veränderungen. In der Steinzeit haben die Menschen auch bereits gefastet. Es gab Phasen des Mangels und des Überflusses. In den jeweiligen Phasen stellte sich der Stoffwechsel und der Fettsoffwechsel um. Im Gewebe und den Organen sind viele Energiereserven gespeichert, die in Hungerperioden zur Energiegewinnung genutzt werden können. Nach einer gewissen Zeit wird der Fettabbau aktiviert. Mit biochemischen Veränderungsprozessen sind ein besserer Fett- und Zuckerstoffwechsel gemeint.

  • Vitalität

    Durch Heilfasten nach der Buchinger-Methode werden Sie sich fitter und vitaler fühlen. Beim Fasten schüttet Ihr Gehirn vermehrt Serotonin aus, wodurch ein “Fastenhoch“ entsteht. Sie fühlen sich besser und nehmen alles um sich herum intensiver wahr.

  • Abnehmen

    Die Heilfasten-Methode kann beim Abnehmen helfen. Sie haben die Möglichkeit, sich von Körpergiften, Stress und überflüssigen Kilos zu befreien. Sie werden sich mit der Zeit viel besser und wohler in Ihrer Haut fühlen.

  • Vorbeugung von Krankheiten

    Heilfasten nach der Buchinger-Methode kann bei verschiedenen chronischen Erkrankungen, Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen. Die Heilfasten-Methode wird bei psychosomatischen Krankheiten, allergischen Reaktionen, chronischen Krankheiten und Entzündungen angewendet. Damit die Buchinger-Methode auch bei Gefäßerkrankungen und chronischen Entzündungen helfen kann, sollten Sie die Heilfasten-Methode mindestens 14 Tage durchziehen. Fünf Tage könnten hier zu wenig Zeit sein. Um chronische Krankheiten und Herz-Kreislauf-Beschwerden effektiv behandeln zu können, sollten Sie Urlaub nehmen. So können Sie sich zu 100 Prozent auf den Heilungsprozess und die Fastenkur fokussieren. Die Heilfasten-Methode kann bei Migräne, Hauterkrankungen, Rheuma, Gelenk- und Wirbelsäulenbeschwerden, Allergien, bei Übergewicht, Fettstoffwechselerkrankungen, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck helfen. Studien haben sogar belegt, dass Fasten das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen mindern kann.

Wie lange dauert Heilfasten nach Buchinger?

Die Mindestdauer dieser Heilfasten-Methode beträgt fünf Tage. Es gibt keine Maximalzeit für das Fasten. Manche spüren erst nach 14 Tagen oder mehr eine entschlackende Wirkung und andere erst nach vier Wochen. Das Heilfasten nach der Buchinger-Methode dauert in der Regel zwischen fünf und 30 Tagen. Es ist wichtig, dass Sie alle wichtigen Punkte mit Ihrem Arzt absprechen.