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Die Alge ist in der asiatischen Küche und Ernährung nicht wegzudenken und hauptsächlich ein Bestandteil von Sushi. Generell wird zwischen Makro- und Mikroalgen unterschieden. Sie haben einen hohen Jodgehalt, weshalb sie in der gesunden Ernährung eine wichtige Rolle spielen können. Mit Algen eine gesunde Ernährung anzustreben ist also definitv möglich. Welche Arten sich eignen und was die Pflanzen außerdem draufhaben, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Algen sind genießbar?

Der Begriff Alge bezieht sich nicht auf eine Sorte, denn Alge ist eben nicht gleich Alge. Es gibt zwei Arten, die kleinen Mikroalgen sowie die großen Makroalgen. Zu den Speisealgen gehören die Makroalgen. Diese sind unterteilt in Rotalge, Grünalge und Braunalge. Hier gibt es für die Algen gesunde Ernährung, die Namen Nori, Wakame, Zuckertang und Ulva.

Zu den Mikroalgen zählen Chlorella, Aphanizomenon flos-aqua sowie Spirulina. Diese drei Arten sind meist in dem ein oder anderen Nahrungsergänzungsmittel zu finden, wobei Spirulina die wohl Bekannteste ist. Es gibt jedoch weit über 100.000 verschiedene Arten von Algen, hiervon werden weltweit etwa 220 verschiedene Arten speziell für den Verzehr angebaut.

Spirulina für Getränke

Die Alge Spirulina wird gerne im Nahrungsergänzungsmittel verwendet und somit in Getränke aber auch das Essen gemischt. Soe soll den gesunden Lebensstil unterstützen, den Alterungsprozess verlangsamen, das Immunsystem stärken und sogar gut für das Herz-Kreislauf-System sein. Der Geschmack der Alge ist etwas fischig, kann jedoch je nach Lebensmittel, mit dem es vermischt wird, gemildert werden. In der Regel wird Spirulina als Pulver verkauft und einfach in Getränke oder Speisen eingerührt.

Rezept für Algen gesunde Ernährung – Smoothie mit Spirulina

Der Smoothie ist gesund, weil er viele Vitamine enthält und zugleich ein echter Muntermacher. Für zwei Portionen gesunden Smoothie braucht es folgende Zutaten:

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  • 0.5 Grapefruit, gepresst
  • 2 Kiwis
  • 2 Hände Spinat
  • 2 Bananen
  • 1 Glas Wasser
  • 5 Spirulina Tabletten
  • Honig zum Süßen

Für den Smoothie Kiwis und Bananen schälen, grob zerkleinern und in den Standmixer geben. Dann den Spinat waschen, trocknen und zum Obst geben. Nun Wasser sowie die Algen-Tabletten zufügen und alles gut mixen. Am Ende mit dem Grapefruitsaft sowie gegebenenfalls etwas Honig abschmecken. Statt der Tabletten können Sie auch Pulver verwenden.

Nori für Sushi

Die Alge Nori hat nicht den salzig-fischigen Geschmack, da sie im Süßwasser wächst. Sie schmeckt eher süßlich mild und wird in der Regel für die Zubereitung von Sushi verwendet. Allerdings verfeinert Sie auch Lebensmittel wie Gemüse, weshalb es sie auch als Würzmittel gibt. Beim Sushi findet sie als Ummantelung ihren Einsatz.

Es gibt die Noriblätter in Grün, aber auch rötlicher Farbe, wobei die roten Blätter nicht geröstet sind. Für das Sushi müssen die Blätter jedoch geröstet sein. Kaufen Sie rote Blätter, so muss das Rösten in Eigenregie erfolgen. Hierfür l die Blätter für 30 Sekunden in den Backofen geben, der auf 230 °C vorgeheizt wurde. Wahlweise können Sie die Blätter aber bereits geröstet, also in grüner Farbe kaufen. Bereits geröstete Noriblätter brauchen für die Zubereitung von Sushi keine Vorbereitung. Sie werden lediglich aus der Verpackung genommen und zum Aufrollen verwendet.

Algen gesunde Ernährung – Rezept für Sushi

Für 24 Stück braucht man folgende Zutaten:

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  • 50 g Sushireis
  • 2 EL Reiswein-Essig
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 2 TL Wasabi-Pulver
  • 200 g Thunfisch, frisch
  • ¼ Stück Salatgurke
  • 2 Noriblätter

Zu Beginn den Reis gründlich waschen, bis das Wasser klar durch das Sieb fließt und im Anschluss den Reis in 75 ml Wasser aufkochen. Die Herdplatte dann ausschalten und den Reis 20 Minuten quellen lassen. Danach den Topf vom Herd nehmen und für weitere 20 Minuten mit offenem Deckel ausdampfen lassen. Nun den Reis mit Salz, Zucker sowie Reiswein-Essig würzen. Danach das Wasabi-Pulver mit ein wenig Wasser verrühren. Dann den Thunfisch und die Gurke waschen, trocknen und beiden in 20 cm lange Streifen schneiden. Nun die Noriblätter längs halbieren und ein Blatt auf eine Bambusmatte legen.

Den Reis auf den Blättern gleichmäßig verteilen und einen etwa 2 cm breiten Rand lassen. Jetzt in die Mitte der Reismenge eine Längsrille drücken und diese mit Wasabi bestreichen. Danach einen Fisch- und Gurkenstreifen in die Rille legen. Anschließend das Noriblatt mithilfe der Bambusmatte aufrollen und dabei die Sushirolle mit den Händen gut drücken, damit sie schön fest wird. Am Ende jede Rolle in sechs gleichgroße Teile schneiden.

Braunalgen für Suppen

Die Braunalge ist ein Lebensmittel mit einem salzigen Geschmack. Sie wird in der asiatischen Küche gerne für die Misosuppe verwendet. Auch sie ist gesund, weil sie das Immunsystem stärken soll. Zudem sagt man ihr eine entzündungshemmende Wirkung nach.

Diese Alge gibt es auch als Pulver, sodass Sie damit auch Gemüse und andere Lebensmittel verfeinern können. Oftmals findet man sie auch beigemischt in Nahrungsergänzungsmittel.

Rezept für Misosuppe mit Algen

Folgende Zutaten werden für 2 Portionen benötigt:

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  • 10 g Wakame Alge, getrocknet
  • 150 g Champignons
  • 2 Stück Frühlingszwiebeln
  • 150 g Tofu
  • 2 TL Sesam
  • 0.5 Stück Limette
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Miso-Paste, weiß
  • 2 EL Sojasauce

Die Alge für 10 Minuten in einer Schüssel mit warmem Wasser einweichen. Währenddessen die Pilze putzen und klein schneiden. Danach die Frühlingszwiebeln waschen und in 2 cm große Stücke schneiden, dann denn Tofu 2 cm groß würfeln. Nun den Sesam in einer Pfanne rösten, dann abkühlen lassen. Die Limette auspressen.

Jetzt die Brühe aufkochen, Pilze und Zwiebeln darin 3 Minuten kochen. Dann 100 ml Brühe abschöpfen und mit der Misopaste verrühren, diese Mischung dann unter die restliche Brühe rühren. Im Anschluss mit Sojasauce sowie 1 EL Limettensaft würzen. Die Algen in ein Sieb zum Abtropfen legen, dann klein schneiden und zusammen mit dem Tofu in die Suppe geben. Vor dem Servieren mit dem Sesam bestreuen.

Sind Algen gesund?

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Die Werbung suggeriert die Alge in der Ernährung als gesund, weil sie eine hohen Jodgehalt hat und zudem noch wertvolle Nährstoffe, Vitamine und Ballaststoffe liefert. Natürlich reichen Algen für gesunde Ernährung alleine nicht aus, denn eine ausgewogene Ernährung ist immer wichtig. Es spricht nichts dagegen, die Alge in die Ernährung einzubauen, doch bedarf es auch Achtsamkeit wegen des Jodgehalts und der Umweltgifte. Denn diese können teilweise in Algen enthalten sein. So wird in Proben das Schwermetall Cadmium gefunden. Dieses hat einen gesetzlichen Höchstgehalt von 3,0 Milligramm je Kilo getrockneter Alge. Jedoch wird dieser Höchstgehalt in fast jeder zehnten Probe überschritten.

Auch der Jodgehalt kann ein Problem sein, denn obgleich Algen für gesunde Ernährung gut klingen, kann der Körper schnell eine Überversorgung mit Jod erleiden. Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin empfiehlt, dass mehr als 20 mg Jod je Kilo Trockenmasse der Gesundheit schaden können. Somit sollte für die Algen gesunde Ernährung auf jeden Fall auf den Jodgehalt der Alge auf der Verpackung geachtet werden. Lediglich Schwangere haben hier einen großen Vorteil bei der Ernährung, denn sie haben einen höheren Jodbedarf. Nichtsdestotrotz ist hier aber die Alge mit Vorsicht zu genießen, wegen der genannten Schwermetallbelastung. Dennoch sind Algen für gesunde Ernährung nicht zu verachten. Sie gelten als gesund und als zukunftsweisend in der Nahrungsmittelindustrie.